Hallo, liebe Landwirte! Drilltiefe ist das Thema des Tages und wir schauen uns das Ganze aus verschiedenen Blickwinkeln an: Bodenfeuchte, Tausend-Korn-Gewicht (TKG), Keimfähigkeit und Triebkraft. Aktuell ist es wieder in großen Teilen sehr trocken und die Ernte war auch herausfordernd. Dies wird auch Auswirkungen auf das diesjährige Saatgut haben. Daher hier ein paar Zeilen, als Auffrischung, wie diese 4 Faktoren zusammenhängen. Also holt euch ein Kaffee, wir legen los!
Wie Triebkraft, Tausend-Korn-Gewicht (TKG) und Keimfähigkeit zusammenhängen
Stell dir diese drei Faktoren wie die drei wichtigsten Teile eines Motors vor: Triebkraft ist der Zündfunke, Keimfähigkeit, die Qualität des Kraftstoffs und TKG die Größe des Motors.
Triebkraft
Die Triebkraft ist der „Zündfunke“ für den Keimungsprozess. Sie bestimmt, wie schnell und kräftig der Samen aus dem Boden sprießen kann. Ein Samen mit hoher Triebkraft hat also einen starken „Startschuss“ und kann auch aus tieferen Bodenschichten gut emporwachsen.
Tausend-Korn-Gewicht (TKG)
Das TKG ist die „Motorgröße“ und gibt an, wie viel „Treibstoff“ in Form von Nährstoffen und Wasser der Samen braucht, um zu keimen und zu wachsen. Ein Samen mit hohem TKG braucht mehr Ressourcen und sollte tendenziell tiefer gesät werden, um diese zu bekommen.
Keimfähigkeit
Die Keimfähigkeit ist die „Kraftstoffqualität“. Sie gibt den Prozentsatz der Samen an, die in der Lage sind, überhaupt zu keimen. Ein Samen mit hoher Keimfähigkeit ist wie hochwertiger Kraftstoff, der den Motor (TKG) gut laufen lässt und den Zündfunken (Triebkraft) effektiv nutzt.
Der Zusammenhang
1. **Hohe Triebkraft + hohes TKG**: Dies ist wie ein leistungsstarker Motor mit einem starken Zündfunken. Du kannst tendenziell tiefer säen, da der Samen sowohl die Energie (Triebkraft) als auch die Ressourcen (TKG) hat, um erfolgreich zu keimen und zu wachsen.
2. **Hohe Triebkraft + niedrige Keimfähigkeit**: Hier hast du einen starken Zündfunken, aber der Kraftstoff ist nicht von bester Qualität. Du könntest tiefer säen, aber du musst vorsichtig sein, da nicht alle Samen keimen werden.
3. **Niedrige Triebkraft + hohes TKG**: Dies ist ein großes, aber nicht besonders effizientes Motorsetup. Die Samen werden mehr Ressourcen brauchen, aber sie haben nicht die Energie, um schnell zu keimen. Hier wäre es besser, nicht zu tief zu säen.
Indem du diese drei Faktoren im Auge behältst, kannst du die optimale Drilltiefe für deine Getreidesorten besser einschätzen. Und wie immer können moderne Sensoren dir dabei helfen, die Bodenbedingungen genau zu kennen, um die beste Entscheidung zu treffen.
Warum ist die Drilltiefe so wichtig?
Die Drilltiefe ist wie das Fundament eines Hauses. Ist es nicht stabil, wackelt das ganze Gebäude. Genauso ist es beim Getreide. Zu flach und der Keimling bekommt nicht genug Nährstoffe; zu tief und die junge Pflanze kämpft, um ans Tageslicht zu kommen.
Bodenfeuchte: Der Puls deines Feldes
Unsere Sensoren helfen dir, den „Puls“ deines Feldes zu fühlen. Je nach Bodenfeuchte kann die ideale Drilltiefe variieren. Zu nass oder zu trocken kann deinen Ertrag beeinträchtigen, die richtig Technolgie wie unser Feldwächter kann dir als zusätliche Entscheidungshilfe dienen.
Getreidesorte | Hohes TKG (g) | Allgemeine Drilltiefe (cm) |
Weizen | > 50 | 2,5 – 4 |
Roggen | > 35 | 3 – 5 |
Gerste | > 45 | 2 – 3 |
Triticale | > 45 | 2,5 – 4 |
Fazit
Die Drilltiefe ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg deiner Ernte. Sie wird beeinflusst durch die Bodenfeuchte, das TKG, die Keimfähigkeit und die Triebkraft. Mit modernen Sensoren und einem guten Verständnis möglicher Fehler bist du auf dem besten Weg, die optimale Drilltiefe zu finden.
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Bleib dran, und gute Ernte!